Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsen und der Haarfollikel. Es können Komedonen (Mitesser), Papeln, Pusteln und Knoten entstehen. Oft betroffen sind Gesicht, Decolleté und Rücken. Oft tritt die Akne erstmals in der Pubertät auf, akneähnliche Hautveränderungen (akneiforme Dermatose) können jedoch in jedem Lebensalter auftreten. An Therapiemaßnahmen stehen neben örtlichen und systemischen Therapien (z.B. Cremes oder Tabletten) auch zahlreiche unterstützende Maßnahmen wie kosmetische Behandlungen, Chemical Peeling und Minimierung der Risikofaktoren zur Verfügung.
Rosacea ist eine Hauterkrankung, die Ähnlichkeiten mit der Akne aufweist. Auch bei der Rosacea können Papeln und Pusteln auftreten. Sie zeigt sich v.a. im mittleren Gesichtsbereich, d.h. an Wangen und Nase. Auch die Augen können betroffen sein. Auch kann ein sog. Rhinophym entstehen. Die Erkrankung tritt eher im mittleren Lebensalter auf. Die Therapiemaßnahmen sind ähnlich wie bei Akne und betreffen auch Pflege und Minimierung der Risikofaktoren. Auch eine Lasertherapie kann sinnvoll sein. Daher behandeln wir beide Erkrankungen gerne nach einem ausführlichen Beratungsgespräch entsprechend den aktuellen Leitlinien im Rahmen eines individuellen Behandlungskonzeptes.
Bei der atopischen Dermatitis, auch Atopisches Ekzem oder Neurodermitis genannt, handelt es sich um eine oft mit chronischem Juckreiz einhergehende ekzematöse Erkrankung. Die Neurodermitis beruht auf einer sog. atopischen Diathese, die auf eine genetische Veranlagung zurück geht. Dabei spielen immunologische Veränderungen und Umwelteinflüsse eine wesentliche Rolle. Nach Abklärung der Differentialdiagnosen kann eine allergologische Testung sinnvoll sein, sowie eine weiterführende Evaluation der Pflegemaßnahmen und Provokationsfaktoren.
Therapeutisch stehen neben pflegerischen Maßnahmen zahlreiche äußerliche und systemische Behandlungen, gegebenfalls auch mit Immunsuppressiva und z.B. Biologica zur Verfügung. Auch Homoöpathie und Akupunktur können flankierend hilfreich sein. Auch ist bei dieser Hauterkrankung eine individuelle Beratung bezüglich der Ernährung, allgemeiner Lebensumstände, Risikofaktoren, Begleiterkrankungen und Pflege ebenfalls von großem Nutzen. Daher behandeln wir auch die Neurodermitis in jedem Lebensalter gerne nach ausführlichen Beratungsgesprächen nach einem individuellen Behandlungskonzept entsprechend den aktuellen Leitlinien.
Haarerkrankungen, insbesondere Haarausfall kann viele verschiedene Ursachen haben. Zur Diagnosefindung können dabei feingewebliche und laborchemische und/oder mikroskopische Untersuchungen notwendig sein. Oft sind diese Erkrankungen auch Zeichen einer Mangelerkrankung z.B. von Vitaminen oder Spurenelementen, aber auch genetische und Umweltfaktoren können eine wesentliche Rolle spielen. Erst nach Abwägung dieser Faktoren kann eine gegebenenfalls notwendige systemische Lasertherapie eingeleitet werden.
Auch ein vermehrter Haarwuchs kann störend sein. In erster Linie muss bei vermehrtem Haarwuchs insbesondere bei Frauen eine pathologische Ursache ausgeschlossen werden. Neben entsprechenden Laboruntersuchungen können auch Konsiliaruntersuchungen z.B. beim Gynäkologen notwendig sein. Durch unseren Diodenlaser kann weitgehend schmerzfrei eine dauerhafte Haarentfernung erreicht werden, z.B. an Oberlippe, Kinn, Oberkörper, Beinen, Achseln und Bikinizone. Meist sind mehrere Sitzungen erforderlich.
Bei unklaren Nagelerkrankungen sollte zunächst eine Diagnosesicherung der Ursache z.B. der Ausschluss einer Pilzerkrankung erfolgen. Zur Diagnosefindung können auch dabei feingewebliche und laborchemische und/oder mikroskopische Untersuchungen notwendig sein. Auch gehen einige Haut- oder auch andere Erkrankungen, wie z.B. die Schuppenflechte, mit Veränderungen der Nägel einher.
Daher steht auch bei diesen Erkrankungen am Anfang immer ein ausführliches Beratungsgespräch, um ein individuelles Behandlungskonzept entsprechend den aktuellen Leitlinien zu erstellen.
Dermato- und Onychomykosen
Um eine erfolgversprechende Therapie bei Dermato– und/oder Onychomykosen einzuleiten, müssen diese zunächst gegenüber anderen differentialdiagnostisch in Frage kommenden Erkrankungen, wie z.B. Ekzem oder Nagelwachstumsstörungen abgegrenzt werden. Nach der Diagnosesicherung durch mikrobiologische und/oder feingewebliche Untersuchungen stehen sowohl örtliche (z.B. Creme oder Lack) als auch systemische (z.B. Tabletten) Therapien zur Verfügung. Auch eine Laserbehandlung kann sinnvoll sein. Darüber hinaus sollten die Risikofaktoren minimiert werden und auch Begleiterkrankungen und die Einnahme anderer Medikamente müssen berücksichtigt werden.
Daher steht auch bei diesen Erkrankungen am Anfang immer ein ausführliches Beratungsgespräch, um ein individuelles Behandlungskonzept entsprechend den aktuellen Leitlinien zu erstellen.
Aktinischen Keratosen entstehen auf dem Boden von chronischen Lichtschäden der Haut, die man im Laufe des Lebens erworben hat. Hierbei spielen persönliche Veranlagung, Vererbung, Sonnenbelastung und Sonnenbrände im Leben eine Rolle. Schäden, die vor Jahren entstanden sind, zeigen sich erst mit langer Verzögerung, auch wenn man sich der Sonne oftmals gar nicht mehr so aussetzt bzw. sich in späteren Jahren aktiv davor geschützt hat. Im Wesentlichen befinden sich diese Hautveränderungen an den sogenannten Sonnenterrassen des Gesichtes (Glatze, Stirn, Nase, oberer Ohrenbereich, Unterlippe), aber auch an den Handrücken, Unterarmen, Decolleté, Schultern und Unterschenkeln. Sie erkennen diese Sonnenschäden daran, dass sich die Haut rau und schuppig oder krustig anfühlt, oft wie Schmirgelpapier. Aktinische Keratosen sind die Vorstufe des sog. „weißen Hautkrebs“ (= Stachelzellkrebs), d.h. unbehandelt kann sich jede einzelne Veränderung unbemerkt zum bösartigen Stachelzellkrebs, der auch metastasieren kann, entwickeln. Werden die aktinischen Keratosen rechtzeitig dermatologisch behandelt, kann eine Umwandlung in weißen Hautkrebs verhindert werden.
Schwitzen ist eine natürliche Funktion des Körpers, um die Temperatur konstant zu halten. Unter Hyperhidrose versteht man übermäßiges Schwitzen, was zu einer starken Beeinträchtigung des Alltags, auch beruflich, führen kann. Am häufigsten betroffen sind die Achselhöhlen, Hände und Fußsohlen. Als Behandlungsmaßnahmen, können wir verschiedene Optionen anbieten:
Injektion mit Botulinumtoxin A (Botox)
Botulinumtoxin hat sich in der Behandlung für das übermäßige Schwitzen als gut wirksame Therapie erwiesen. Botulinumtoxin wird in die betroffenen Areale unter die Haut injiziert und führt zur Blockade der Schweißdrüsen und damit zur Hemmung der Schweißabsonderung. Der Effekt tritt innerhalb einiger Tage nach der Behandlung auf. Die Dauer der Wirksamkeit ist sehr individuell. Sie reicht von 3-12 Monaten. Nur in sehr seltenen Fällen bleibt die Wirkung aus.
Iontophorese
Die Leitungswasser-Iontophorese ist eine nebenwirkungsarme und insbesondere bei Hyperhidrosis der Hände und Füße wirksame Therapie. Dabei werden die Hände und/oder Füße in ein Wasserbad getaucht und mit feuchten Elektroden versehen. Diese Therapie ist bei der Mehrzahl der Patienten wirksam, jedoch sehr zeitaufwendig, weil sie initial mindestens dreimal wöchentlich erfolgen sollte. In der Erhaltungsphase kann eine Therapiesitzung pro Woche ausreichend sein.
Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung, die in erster Linie die Haut, aber auch andere Organe betreffen kann, v.a. Gelenke und Weichteile, sowie gelegentlich auch die Augen und das Gefäßsystem. Im Bereich der Haut zeigen sich oft stark schuppende Hautstellen, häufig z. B. an Knien, Ellenbogen und an der Kopfhaut, die meist mit starkem Juckreiz einhergehen. Oft treten auch Veränderungen an den Nägeln auf. Auch die Psoriasis geht auf eine genetische Veranlagung zurück. Außerdem spielen immunologische Veränderungen und Umwelteinflüsse eine wesentliche Rolle.
Nach Abklärung der Differentialdiagnosen ist insbesondere die weiterführende Diagnostik möglicher anderer betroffener Organe wichtig, wie z.B. der Gelenke. Hier können laborchemische Untersuchungen und die konsiliarische Mitbetreuung anderer Fachärzte notwendig sein. Auch eine Evaluation der Pflegemaßnahmen und Provokationsfaktoren ist oft von entscheidender Bedeutung. Therapeutisch stehen neben pflegerische Maßnahmen zahlreich äußerliche und systemische Behandlungen, gegebenenfalls auch mit Immunsuppressiva und Biologica zur Verfügung. Auch Homoöpathie und Akupunktur können hilfreich sein. Auch bei dieser Hauterkrankung ist eine individuelle Beratung bezüglich der Ernährung, allgemeiner Lebensumstände, Medikamenteneinnahme, Risikofaktoren, Begleiterkrankungen und Pflege ebenfalls von großem Nutzen. Daher behandeln wir auch die Schuppenflechte in jedem Lebensalter, gerne nach ausführlichen Beratungsgespräch nach einem individuellen Behandlungskonzept entsprechend den aktuellen Leitlinien.
Das Maligne Melanom ist ein bösartiger Tumor, der von den pigmentbildenden Zellen der Haut, den Melanozyten, ausgeht.
Als Risikofaktoren gelten eine hohe Anzahl von Muttermalen, sog. Nävi sowie ein heller Hauttyp mit eher roten/blonden Haaren und hellen Augen. Auch sog. atypische oder dysplastische Nävi in der Vorgeschichte gelten als Risiko, ebenso wie eine Immunsuppression und eine intensive Exposition gegenüber UV-Licht. Auch Melanome in der Familie und bestimmte genetische Erkrankungen wie Xeroderma pigmentosum und große sog. kongenitale Nävi können zu bösartiger Entartung führen. Störungen der DNA-Reparatur, wie sie bei UV-Strahlung entstehen können und insbesondere bei Sonnenbränden, v.a. in der Kindheit, erhöhen das Risiko für ein malignes Melanom signifikant.
Das Melanom neigt dazu, relativ rasch Tochtergeschwülste, d.h. Metastasen, über Lymph- und Blutbahnen zu streuen und ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit stark steigender Anzahl an Neuerkrankungen. Daher ist die Früherkennung sehr wichtig. Wir empfehlen einen regelmäßigen Haut Check, das sog. Hautkrebs-Screening mit Vitalmikroskopie, das auch bei entsprechenden Auffälligkeiten durch eine dermatoskopische Fotodokumentation ergänzt werden kann. Bei der Selbst-Untersuchung sollten Sie auf die Entstehung neuer Pigmentflecken achten oder auf solche, die sich verändern. Dabei sollten diese anhand der ABCDE-Regel inspiziert werden:
- Asymmetrie
- Begrenzung
- Color (Farbe)
- Durchmesser (Größe)
- Evolution (Veränderung eines Pigmentmales)
Die Diagnosesicherung erfolgt durch eine histologische Untersuchung. Bei auffälligen Pigmentmalen kann direkt die operative Therapie eingeleitet werden. Tumoren im fortgeschrittenen Stadium (Lymphknotenbefall und/oder Metastasen in anderen Organen) können neben der Operation mit systemischer, also im ganzen Körper wirkender Chemotherapie sowie Immuntherapie und Strahlentherapie behandelt werden. Das weitere onkologische Vorgehen wird interdisziplinär und individuell in Zusammenarbeit mit onkologischen Zentren wie der Universitätsklinik entsprechend der aktuellen Leitlinien geplant und durchgeführt.
Bei den klassischen Warzen handelt es sich um virusbedingte und insofern auch potentiell ansteckende gutartige Geschwülste der Haut. Sie treten häufig im Bereich der Füße und Hände auf, können aber auch an anderen Stellen vorkommen. Erreger sind Papillomviren. Sie können entsprechend ihrer Lokalisation (z.B. plantare Dornwarzen) oder entsprechend des verurachenden Virusstammes (z.B. Feigwarzen/Condylomata acuminata, v.a. im Genital- oder im Analbereich) unterschieden werden. Eine Sonderform sind die sog. Dellwarzen, deren Erreger das Molluscum-contagiosum-Virus ist.
Alle diese Warzenformen können chirurgisch entfernt werden. An weiteren Therapiemaßnahmen stehen die Lasertherapie und die Kryotherapie (Vereisung) zur Verfügung. Lokaltherapeutisch können z. B. Salicylicsäurepräparate, z.B. auch als Pflaster oder andere säurehaltige Lösungen oder Zytostatica und Virostatika verwendet werden. Der lokal wirkende Immunmodulator Imiquimod soll das Immunsystem an der betroffenen Stelle stärken, um die Viren zu vernichten. Er wird vorwiegend gegen Feigwarzen im Genitalbereich eingesetzt. Auch verschiedene Hausmittel sowie insbesondere homöopathische Mittel können wirksam sein. Leider kann es bei allen Behandlungsformen zu Rezidiven an derselben oder einer anderen Stelle kommen.
Gegen die Erreger der Feigwarzen ist seit 2006 der erste HPV-Impfstoff zugelassen. Er bot in klinischen Studien vollständigen Schutz vor einer Erkrankung mit den getesteten Erregern. Gegen die anderen Warzentypen gibt es keine Impfung noch einen anderen allgemeinen Schutz, da die Erreger überall und besonders häufig auf Böden oder in Handtüchern vorkommen. Allerdings lässt sich durch die Einhaltung von einfachsten hygienischen Regeln ein Ansteckungsrisiko vermindern. Insbesondere sollte z.B. ein Barfußlaufen in Schwimmbädern, Saunen oder Sporthallen vermieden werden.
Das Spinaliom, auch Stachelzellkarzinom genannt, ist ein bösartiger Tumor der Haut, der auch dem weissen Hautkrebs zuzuordnen ist. Es handelt sich um ein Plattenepithelkarzinom, das von den Stachelzellen der Epidermis ausgeht. Bei fehlender oder unzureichender Behandlung können sich diese Karzinome in die angrenzenden Gewebe oder sogar in andere Organe ausbreiten und Metastasen bilden. Stachelzellkarzinome entwickeln sich häufig auf dem Boden von Lichtsonnenschäden, dem sog. aktinischen/solaren Keratosen. Dabei sind persönliche Veranlagung, aber auch genetische und immunologische Faktoren, Sonnenbelastung und Sonnenbrände im Leben mitbestimmend. Oft zeigen sich die Schäden, die vor Jahren entstanden sind, erst im höheren Lebensalter, auch wenn man sich der Sonne oftmals gar nicht mehr so aussetzt bzw. sich in späteren Jahren aktiv davor geschützt hat. Daher entstehen Spinaliome wie auch viele Basaliomen oft im Bereich der sogenannten Sonnenterrassen des Gesichtes (Glatze, Stirn, Nase, oberer Ohrenbereich, Unterlippe), aber auch an den Handrücken, Unterarmen, Decolleté, Schultern und Unterschenkeln. In selteneren Fällen entstehen sie aus chronischen Wunden, Verbrennungen oder Bestrahlungen oder anderen Hauterkrankungen oder auch im Bereich der Schleimhäute, wie z.B. Lippe, Mund oder Zunge. Die Diagnosesicherung erfolgt durch eine histologische Untersuchung. Therapeutisch ist meist eine operative Therapie indiziert. In Einzelfällen können auch zusätzliche oder alternative Verfahren wie z.B. eine Strahlentherapie sinnvoll sein. Tumoren im fortgeschrittenen Stadium (Lymphknotenbefall und/oder Metastasen in anderen Organen) können neben der Operation mit systemischer, also im ganzen Körper wirkender Chemotherapie sowie Immuntherapie behandelt werden.
Die übrigen Therapieverfahren, die bei aktinischen Keratosen zum Einsatz kommen, wie lokale medikamentöse Behandlungen, Kryotherapie, Lasertherapie und photodynamische Therapie, sollten Einzelfällen vorbehalten bleiben.
Das Basaliom, auch Basalzellkarzinom genannt, ist ein semimaligner, d.h. halbbösartiger Tumor, der von den basalen Schichten der Epidermis und der Haarfollikel ausgeht. Es wächst infiltrierend, erzeugt aber keine Tochtergeschwülste (=Metastasen). Aufgrund der malignen Potenz ist auch beim Basaliom die Früherkennung sehr wichtig. Wir empfehlen einen regelmäßigen Haut Check, das sog. Hautkrebs-Screening mit Vitalmikroskopie, das auch bei entsprechenden Auffälligkeiten durch eine dermatoskopische Fotodokumentation ergänzt werden kann.
Es gibt verschiedene Formen des Basalioms. Am häufigsten sehen wir noduläre, d.h. knotige Basaliome und superfiziell-multizentrische Basaliome, auch Rumpfhautbasaliome genannt. Außerdem gibt es z.B. noch das sog. sklerodermiforme Basaliom vor und auch pigmentierte Basaliome können vorkommen und mit einem malignen Melanom verwechselt werden. Basaliome neigen zu Blutungen und Ulzerationen. Sie entstehen häufig an den lichtexponierten Arealen z.B. im Gesicht (Glatze, Stirn, Nase, oberer Ohrenbereich, Unterlippe), aber auch an den Handrücken, Unterarmen, Decolleté, Schultern und Unterschenkeln. Allerdings kommen Basaliome auch an anderen, nicht lichtexponierten Körperstellen vor, dann häufig als Rumpfhautbasaliom. Sie entstehen meist erst im höheren Lebensalter. Hierbei spielen persönliche Veranlagung, Vererbung und Sonnenbelastung im Leben eine wichtige Rolle. Dabei ist insbesondere der langwellige Anteil des UV-Lichts, das UV-A-Licht (320–400 nm Wellenlänge), durch eine größere Eindringtiefe ausschlaggebend für die Entstehung des Basalioms. Schäden, die vor Jahren entstanden sind, zeigen sich erst mit langer Verzögerung, auch wenn man sich der Sonne oftmals gar nicht mehr so aussetzt bzw. sich in späteren Jahren aktiv davor geschützt hat. Die Diagnosesicherung erfolgt durch eine histologische Untersuchung. Es stehen für die verschiedene Formen des Basalioms verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. So können in Einzelfällen lokale Behandlungen oder auch die sog. Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff oder auch Lasertherapie oder Photodynamische Therapie als Therapieoptionen in Frage kommen. Bei den meisten Formen des Basalioms ist jedoch weiterhin die operative Entfernung mit ausreichendem Sicherheitsabstand die Therapie der Wahl. Regelmäßige Nachuntersuchungen zur Früherkennung eines Rezidivs sind dann wichtig und sinnvoll.
Venenerkrankungen können zur sog. chronisch-venösen Insuffizienz (CVI) führen. Dies ist eine Erkrankung der Beinvenen, die mit venösen Abflussbehinderungen, Mikrozirkulationsstörungen und trophischen Veränderungen im Bereich der Unterschenkel und Füße einhergeht. Etwa 2-5% der Bevölkerung in westlichen Industrieländern sind davon betroffen. Die chronisch-venöse Insuffizienz entsteht durch einen erhöhten Druck in den Beinvenen. Das kann durch eine Fehlfunktion der Venenklappen und/oder mangelnden Gegendruck der Unterschenkelmuskulatur, d.h. nicht ausreichende Kompression durch die sog. Muskelpumpe und/oder Thrombosen der tiefen Beinvenen verursacht werden. Diese Veränderungen führen zu einem Teufelskreis, der zu einer weiteren Schädigung der Venen mit zunehmender Klappeninsuffizienz führt.
Auch direkt in der Oberhaut liegende, sichtbare netz- oder fächerförmige Venen, die sich als rot-bläuliche geschlängelte Gefäßstrukturen an den Beinen zeigen könne und Besenreiser genannt werden, können ein erster Hinweis auf eine Erkrankung des tiefer liegenden Venensystems sein. Deshalb sollte vor einer Behandlung immer das oberflächliche und das tiefe Venensystem mit untersucht werden, um eine Varikose (Krampfaderleiden), eine Leitveneninsuffizienz oder eine Chronisch-venöse Insuffizienz (CVI) auszuschließen. Neben genetischen Faktoren spielt die Lebensweise bei der Entstehung eine wesentliche Rolle. Auch bei der CVI gibt es eine Stadieneinteilung , wobei das entstehende Ödem im Stadium I noch reversibel ist, d.h. sich zurückbilden kann und auch die entsprechenden Hautveränderungen, z.B. eine Stauungsdermatitits können gut behandelt werden, während das Ödem in Stadium II bestehen bleibt und im Endstadium der CVI können auch Ulzerationen, das sog. „offene Bein“ (Ulcus cruris) entstehen, das sehr langwierige Behandlungen nach sich ziehen kann.
Die Diagnose wird anhand der typischen Symptome gestellt und sonographische Untersuchungen und ggf. bildgebende Diagnostik ergänzt. Zum Ausschluss einer akuten tiefen Beinvenenthrombose können außerdem noch laborchemische Untersuchungen durchgeführt werden. Nach Abschluss der Diagnostik wird dann ein individuelles Behandlungskonzept erstellt, bei dem auch eine Beratung zur Minimierung der Risikofaktoren erfolgt.
Auch bei der Behandlung der CVI kann eine Kompressionstherapie, die den Rückstrom des venösen Blutes durch Druck von außen fördert, notwendig. In der Regel werden dazu werden Kompressionsteile nach Maß verwendet.
Neben der Veränderung des Lebensstils zur Vorbeugung der vermehrten Faltenbikdung konnen, aber auch bestehende Falten durch verschiedene medizinische Verfahren behandelt werden. Hier stehen insbesondere Chemical Peeling, Dermabrasion, Laserbehandlung, Photodynamische Thrapie, Botulinumtoxin- und/oder Hyaluronsäureinjektionen und andere Verfahren zur Verfügung, die in einem individuellen Behandlungkonzept auch miteinander kombiniert werden können.